Eine wahre Oase mitten in der Wüste und für diejenigen, die gerne lesen, wurde Tawarta aus meiner tiefen Liebe zu Marokko geboren. Wie Antoine de Saint-Exupéry, mein Weggefährte, sagte: „Man gehört zu seiner Kindheit wie zu einem Land.“
Meine Familie ließ sich vor 126 Jahren, nach der Konferenz von Algeciras, in Marokko nieder. Jetzt, als Großmutter, besuche ich jedes Jahr das Grab meiner Urgroßeltern in Rabat. Sechs Generationen stammen aus diesem Land, und ich könnte das Motto des Efeus übernehmen: Ich klammere mich fest oder sterbe.
Nach dem Tod meines Mannes, Dr. Kerdoudi, Gründer der marokkanischen Gesellschaft für Neurochirurgie, tauchte ich in diese saharischen Gebiete ein. Es war während des Grünen Marsches, als wir so aufregende Momente erlebten! Das war vor 45 Jahren, während der Rückgewinnung der südlichen Provinzen Marokkos.
Wenn ich auf das Kaleidoskop meines Lebens zurückblicke, ist der prägende Moment meine Kindheit mit meinem Bruder Jean Louis und einer Person, die voller Gelassenheit war: meiner Großmutter Yvette. Ihr Orangenhain, Bouknadel, klammerte sich an eine Klippe über dem Ozean, und im Sommer nahm uns die Familie mit in Hütten am Sandstrand, Crique Roc, wo wir wie kleine Wildlinge in völliger Freiheit lebten.
Schließlich haben mich 30 Jahre Leidenschaft zu einer Expertin für die Errungenschaften der Aéropostale und ihrer Helden gemacht, der ersten Linienpiloten, die die Menschen näher zusammenbrachten und die Welt kleiner machten. Die meisten von ihnen starben im Dienst, damit die Briefe schneller ankamen und wir uns mehr liebten!
Villa Cisneros (der Name, den die Spanier der Stadt Dakhla gaben) war einer der mythischen Zwischenstopps auf der Route. Alle großen Piloten jener Zeit trafen sich dort.
Die Wahl von Tawarta in Dakhla, auf einem Bauernhof am Wasser, ist sicherlich das Ergebnis und die Erinnerung an all diese tiefen Verbindungen.
